"Alle Fahrradboten fix anstellen? Das wäre der Tod der Branche", sagt Schreiber, "damit würden alle zu Verlierern werden."
Arthur Schreiber, CEO Mjam Österreich in derstandard.at am 4.2.2021. Es wäre der Tod der Branche wenn faire Arbeitsbedingungen in der Delivery Branche vorherrschen würden?
Eher Lohndumping, das Umgehen von Arbeitsrecht mit freien Dienstverträgen und ignorieren des Kollektivvertrags sind der Tod der Branche und unserer Arbeitsplätze! Das es anders geht, zeigen Unternehmen wie der direkte Konkurrent Lieferando.at oder heimische Unternehmen wie Heavy Pedals Lastenradtransport und -verkauf, Pink Pedals, Dex - Document express, VELOBLITZ und andere, die sich an Kollektivverträge halten, diese tlw. überzahlen und faire&sichere Arbeitsbedingungen durch Anstellung für alle Bot*innen bieten anstelle von gratis Lieferung!Verlieren würde nur Mjam!
"Wir sind in einem Niedriglohnsektor und bieten keine qualifizierte Ausbildung. Die einzige Voraussetzung für den Job ist, radeln zu können." Daraus mache er keinen Hehl." so Hr. Schreiber im besagten Artikel.
Also keinen Hehl machen aus der Herabwürdigung von uns Bot*innen, die keinen Wert für Hr. Schreiber besitzen da wir angeblich keine Qualifikation mitbringen? Keinen Hehl daraus machen, dass man Migrant*innen ausbeuten kann, da sie am Arbeitsmarkt nichts besseres finden? Keinen Hehl daraus machen, dass man im "Niedriglohnsektor" (der übrigens von diesem Unternehmen genau dort gehalten wird) auf Arbeitsrecht, soziale Absicherung, kollektive Mitbestimmung und ein gutes Leben für Alle verzichten kann?
Wir sehen das anders! Wir sind stolze Bot*innen und Arbeiter*innen, die es wie jede*r andere verdienen, mit Respekt behandelt zu werden! Wir sind Migrant*innen, Studierende, Arbeiter*inne, Akademiker*innen, Künstler*innen und schlussendlich arbeitende Menschen, die Respekt und sichere Arbeitsverhältnisse verdienen Mjam - Online Essen Bestellen!
Wir sind wütend und werden um unsere Rechte kämpfen!!